46 Jahre und 3 Monate – ein eheähnlicher Zustand ?
Josef Klement, einer der Urgesteine unserer Firma wird nach 46 Jahren und 3 Monaten in den Ruhestand treten. Diese lange Verbundenheit (kennen manche doch ihre Frau nicht mal solange) zu Wögerer sagt eigentlich bereits alles aus und wir sind stolz darauf !
Am 4. August 1975 begann Josef Klement als Lehrling in der Maschinenwerkstatt. Er wollte immer schon Tischler werden und kam damals mit seinem Vater zum Vorstellungsgespräch und wurde sofort aufgenommen.
Der heutige Seniorchef Hans Peter Wögerer „war damals ein wilder Hund und war seiner Zeit schon damals voraus. Die Lehrzeit ist unglaublich schnell vergangen, vermutlich, weil ich von Anfang an jeden Tag sehr gerne hier gearbeitet habe.“
Josef erinnert sich auch, wie ihn der Chef, der damals noch rauchte, öfters auf die andere Strassenseite zur damaligen Waldschänke um Marlboro schickte und wie man jeden Tag schon respektvoll darauf „wartete“, dass Hans Peter Wögerer seinen Morgenrundgang durch die Werkstatt ging.
Es ist auch nie der Spass zu kurz gekommen: „In der Lehrzeit haben wir mal einem Kollegen die Autoreifen abmontiert und in die Bäume gehängt. Und am Freitagnachmittag sind wir oft noch nach abgeschlossener Arbeit gerne beisammengesessen.“
Die Freude an der Arbeit hat sich nicht verändert, jedoch das Umfeld, die Aufgabenbereiche und Abläufe; diese wurden laufend adaptiert und angepasst und Flexibiltät und Improvisation gehören bis heute zum Tagesgeschehen.
Die Berufschule besuchte Josef Klement in Kremsmünster und schloss die Lehre 1978 ab und nach Absolvierung des Präsenzdienstes beim Bundesheer kehrte er 1979 als Geselle wieder in die Firma zurück und blieb in der Maschinenwerkstatt. 1977 wurde ein Holzmarkt, der sogenannte Bastlermarkt, eröffnet, in dem Josef multifunktionell (Verkauf, Beratung, Zuschnitt) ausgeholfen hat.
1980 folgte die Spezialisierung auf die Gastronomie und Josef wechselte seinen Aufgabenbereich „weil ich mich beruflich weiterentwickeln wollte und aus gesundheitlichen Gründen.“ Er ergriff 1992 die grosse Chance, als Projektleiter in der Planung gestalterisch und ablauforganisatorisch mit jedem einzelnen Projekt mit dem Unternehmen zu wachsen; seine Erfahrungen des gelernten Tischlerberufes waren eine wertvolle Grundlage.
Damals wurden die Pläne noch händisch am Reißbrett gezeichnet bis die schrittweise Umstellung auf PC und Programme wie CAD in den folgenden Jahren kam.
So erlebte Josef im Laufe der Jahre viele Veränderungen wie beispielsweise große Ausbauschritte sowie die Übergabe an die Tochter von Hans Peter Wögerer, die er seit Kindergartenalter kennt, im Laufe der Jahrzehnte mit.
Auch diverse Weiterbildungen fanden statt…
Die Leidenschaft und der Erfolg teils jahrzehntelanger Beziehungen zu Mitarbeitern gibt es auch bei unseren Kunden, so erinnert sich Josef: „Im Dezember 1992 bin ich das erste Mal alleine zu einer Baustelle in Tirol gefahren. Anschließend habe ich noch ins tiefste, finstere Westendorf Hocker zu einem Kunden geliefert, das war Claus Ziepl. Im Jahr 2003 habe ich dann bei Herrn Ziepl als Projektleiter den Umbau der Moskito-Bar durchgeführt – und im Jahr 2017 erfolgte der nächste Umbau. Da gäbe es noch viele schöne Geschichten zu erzählen. „
„Es war immer abwechselnd, spannend und fordernd, es hat mir immer sehr gut gefallen bei Wögerer, die letzten Jahre sind viel zu schnell vergangen“.
Dennoch freut sich Josef jetzt schon auf seinen neuen Lebensabschnitt in der Pension: „ Ich möchte Reisen nach Kanada und Skandinavien unternehmen, für die jetzt immer zu wenig Zeit war. Auch radfahren und wandern steht weiter am Programm, das kann ich auch sehr gut mit meinen Ausflügen in die Steiermark bei gutem Essen und einem Glaserl Wein verbinden… und das Motorrad, das in letzter Zeit zu verrotten drohte, wird wieder je nach Wetterlage ausgenützt werden.“
Ganz ohne Arbeit hält er es dann doch nicht aus: zuhause soll u.a. eine Gartenhütte mit Bar entstehen und gerne hilft er seinen Freunden mal bei Tischlerarbeiten oder diversen anderen handwerklich notwendigen Tätigkeiten aus.
Wir möchten uns bei Josef ganz herzlich für seine jahrzehntelange Loyalität, Verbundenheit und seinen aktiven Beitrag zum Unternehmenserfolg bedanken und wünschen ihm alles Gute für seine privaten Projekte !